Eb 188 (36, 4 – 36, 17)

Erfahrungswissen zu Leiden des Verdauungstraktes: Wenn du einen Mann mit einer Verstopfung seines Verdauungstraktes untersuchst, der (es) schwer hat, Speise zu essen, und das, indem sein Bauch eingeschnürt (wörtl.: eng) und sein Ib-Herz / Gemüt (zu) matt zum Gehen ist wie (bei) ein(em) Mann, der an Hitze am Rektum leidet, betrachtest du ihn folglich, indem er auf dem Rücken liegt. Findest du seinen Bauch brennend vor (und) eine Verstopfung in seinem Verdauungstrakt, sagst du folglich dazu: „Das ist ein Vorfall der Leber.“ (Und) du bereitest ihm folglich das Geheimmittel aus Kräutern, das ein Arzt (gewöhnlich) bereitet (aus) „Schafsmelone“ (und) Schnitzel* von Datteln – werde gemischt, werde mit Wasser ausgepresst (und) werde vom Mann über 4 Morgen hinweg getrunken –, so dass du seinen Bauch entleerst. Nachdem dies getan wurde, wenn du (dann) die beiden Durchflüsse (wörtl.: Kanäle) in seinem Bauch vorfindest, indem die rechte Körperhälfte warm ist (und) die linke Körperhälfte kühl, sagst du folglich dazu: „Das ist eine Krankheitserscheinung beim Bändigen* ihres Fressens.“ (Und) du betrachtest ihn folglich erneut. Findest du seinen Bauch gänzlich (ab)gekühlt vor, sagst du folglich: „Seine Leber ist geöffnet. 〈Sie〉 hat sich* gewässert*. Er hat das Mittel angenommen.“

*Deutung unsicher