Eb 251 (47, 15 – 48, 3)

Kenntnis dessen, was aus / mit der Rizinuspflanze hergestellt werden (kann) nach (Anweisungen), die in Schriften alter Zeiten gefunden wurden, (eine Kenntnis,) die etwas für die Menschen Nützliches / Wirksames (ist): Seine (d. h. des Rizinus) Wurzeln werden in Wasser zerstoßen (und) werden an den Kopf dessen gelegt, der krank ist: Er wird folglich sofort gesund, als ob er nicht krank war. Auch (kann) von dem Mann mit Diarrhoe* mit / als* Kot etwas von seinem Samen zusammen mit Bier gekaut werden. Das (dient dem) Beseitigen einer Krankheitserscheinung im Bauch des Mannes. Auch (kann) man mit seinem Samen das Haar einer Frau wachsen lassen: Werde zermahlen; werde zu einer homogenen Masse verarbeitet; werde in Öl / Fett gegeben. Die Frau salbt folglich ihren Kopf damit. Auch wird sein Öl aus seinem Samen hergestellt, um den zu salben, der ein Wecha’u-Hautleiden infolge von Flattern* und Faulen* (hat), wobei das Aufstehen/Stillstehen der Rium-Körperteile*, als ob ihm (d. h. wohl: dem Mann) nichts zugestoßen wäre, schwierig ist. Um sie (d. h. die genannten Krankheitsphänomene) zu beseitigen, soll er (d. h. der Patient) aber beim Einreiben entsprechend der 10-Tage(- Kur), (genauer:) während des frühmorgendlichen Einreibens, berochen werden. (Dieses Rezept ist) wirklich vortrefflich, Millionen Mal (erprobt)!

*Deutung unsicher